Bei der Ausleitung von Metallen mit einem Chelator werden Substanzen verwendet, die eine feste Bindung mit dem Metall eingehen und so das auszuleitende Metall nicht wieder freisetzen. Im Unterschied dazu sind ausleitende Substanzen wie Aktiv-Kohle, Zeolithe, Algen oder Heilerde Substanzen, die das gebundene Metall wieder abgeben können; ähnlich einem Schwamm. In der Regel verbleiben sie auch im Darm, werden also nicht ins Blut aufgenommen und können somit den Körper nur passiv von Giften entlasten. Chelatoren werden ins Blut aufgenommen und gelangen bis zum Interzellularraum. Dort binden die Chelatoren Schwermetalle und werden dann über den Urin und Stuhl ausgeschieden. Sie werden nicht verstoffwechselt und geben die gebundenen Gift nicht wieder ab.
Zu den gängigen Chelatoren gehören EDTA, DMPS und DMSA. Jeder für sich hat Vor- und Nachteile. Welcher Chelator für Sie passt, ob Sie ihn oral als Kapsel einnehmen oder er als Infusion verwendet wird, entscheiden wir im Erstgespräch.
Vor Beginn der Chelattherapie sollte die Nierenfunktion bestimmt werden und der Mineralstoffhaushalt im Serum(Calcium, Ferritin) und im Vollblut (Selen, Kupfer, Eisen, Zink, Calcium).